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Umbau und Energetische Sanierung eines Ensembledenkmals

Beton ciré

Können Sie sich vorstellen, was es bedeutet, ein Messie-Haus zu erwerben?

Die erste Besichtigung ist mehr als grenzwertig und macht wenig Spaß. Allein schon der Anblick, wenn man die erste Tür öffnet, der Geruch, wenn man das Haus betritt, der Ekel, wenn man versucht, sich seinen Weg zu bahnen.

Aber auch: ein Haus in guter Lage in Eichstätt, einzeln stehend, mit ein wenig Grundstück dabei, am Aufgang zur Frauenbergkapelle, an dem jährlich eine große Fußwallfahrt stattfindet. Nahe der Altstadt, zu Fuß sind alle wichtigen Einrichtungen sehr gut zu erreichen. Dazu wenig Wohnraum in Eichstätt, der noch einigermaßen bezahlbar ist, und ein Faible des Bauherrn für alte und denkmalgeschützte Substanz.

Das gab den Ausschlag. Das Haus wurde gekauft, natürlich auch mit allen Nachteilen, die die jahrzehntelange Vernachlässigung und die Vermüllung dieses Häuschens mit sich brachten.
Der Umbau wurde gestartet, nachdem wochenlang nur Einrichtungsgegenstände, Kleidung, Lebensmittel, Dinge des täglichen Bedarfs herausgetragen wurden. Unter anderem 4 große Mörtelwannen allein mit Kerzen in allen Variationen, die meisten originalverpackt.

Ungefähr ein halbes Jahr verging, ehe außen das meiste fertig war und der Innenausbau starten konnte.
Die große Frage war, ob die Innenausstattung modern oder traditionell erfolgen sollte. Die Entscheidung war relativ einfach: alles Alte sollte erhalten, ergänzt und aufbereitet werden, alles Neue sollte anders als früher mit modernem Material und einfacher, aber eleganter Erscheinung ersetzt bzw. eingebaut werden.

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